Gott redet. Ich bin der Überzeugung, dass er eigentlich IMMER bereit ist zu reden.

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In Hiob 33, 14-18 steht:

„Gott redet auf die eine oder andere Weise, nur die Menschen achten nicht darauf. Er redet im Traum und Nachtgesicht. Wenn der Schlaf die Leute befällt und sie auf ihrem Lager schlummern, dann öffnet er dem Menschen das Ohr und schreckt ihn mit seinen Warnungen,

um ihn vor dem bösen Tun abzubringen
und den Hochmut aus ihm zu vertilgen,
um seine Seele vor der Grube zu bewahren
und sein Leben vor dem Gang ins Totenreich.“

Und in Johannes 10.27:

Jesus sagte: «Meine Schafe hören auf meine Stimme; ich kenne sie, und sie folgen mir.»

Jesus sagt, dass seine Schafe – das heisst jene, die ihm nachfolgen – seine Stimme hören können. Wenn wir Ihn nicht hören, ist es meiner Meinung nach nicht so, dass Er schweigt, sondern dass wir noch nicht gelernt haben, Seine Stimme zu erkennen.

Eine Stimme lernt man kennen, indem man hinhört. Als meine Zwillinge auf die Welt kamen, hatte ich den Ehrgeiz, ihre Stimmen noch im Wochenbett durch blosses hinhören unterscheiden zu können. Anfangs war es eine fifty-fifty-Chance. Ein reines Raten also ;-). Doch mit jedem (Miss)erfolg, lernte ich genauer und differenzierter hinzuhören. Mit der Zeit konnte ich sogar ein kleiner Pips oder Schluckauf richtig zuordnen.

Gottes Stimme höre ich oftmals in der Lautstärke meiner Gedanken (etwa so, wie wenn ich meinen Namen sage, ohne ihn auszusprechen). Also ähnlich wie Gedanken, und doch nicht meine Gedanken. So auch die Stimme des Feindes, die mich oftmals kleinmachen will.

Es ist also weniger eine Frage des Hörens, sondern vielmehr eine Frage des Unterscheidens. Gottes Stimme aus den verschiedenen Stimmen herauszuhören ist meiner Erfahrung nach also vorallem Übungssache!

Darum übe ich gerne im ganz gewöhnlichen Alltag mit Gott zu kommunizieren. Das macht viel Spass, stärkt meine Beziehung mit Gott und ändert sehr viel in meinem Leben. Denn was Gott sagt, entfaltet Wirkung!

Im Beitrag „Übung: Gottes Stimme hören lernen“ gebe ich euch eine ganz konkrete und einfache Übung. 🙂

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